Unsere Kirche

Über die Entstehung der Kirche ist nichts Genaueres bekannt. Der Ursprung liegt einige Jahre vor der Ersterwähnung des Ortes.

Im ehemaligen Dorfzentrum wurde sie im romanischen Stil erbaut und war zu dieser Zeit das einzig massive Gebäude im Ort.
Einst war die Kirche ein Spital, in dem Pestkranke von den Nonnen gepflegt worden. Die Kirche besaß zu dieser Zeit ein einfaches Sattel- oder Pultdach. Im Laufe der Jahrhunderte erhielt sie verschiedene Anbauten. So wurde 1717 von Herrn Johann George Joachim von Döring das Kirchenschiff erweitert. Er überließ der Gemeinde die an der westlichen Seite des Langhauses gelegene Kapelle und baute seine neue Herrschaftsempore an die Südseite an.
Sein Sohn Joachim Friedrich von Döring vollendete den Bau. 1783 bekam der Turm eine Wetterfahne mit seinen Initialen.

Aus französischen Geschützen goss man die Glocken, welche im Jahre 1875 geweiht wurden. Der damalige Rittergutsbesitzer Herr Demiani stiftete sie. Leider mussten die Glocken dem 1. Weltkrieg geopfert werden. Der Verbundenheit an die Gemeinde ist es zu verdanken, dass das jetzige Geläut 1922 geweiht werden konnte. Eine Glocke ist ein Geschenk von Frau Mary Bretschneider-Bodemer zum Gedenken an ihren gefallenen Sohn.
1899 stiftete Herr C. W. Wiesner drei bunte Fenster für die Ostseite des Altar-raumes.
Das mittlere stellt den „Auferstandenen“, die beiden anderen den „Apostel Paulus mit dem Schwert“ und den „Apostel Johannes mit dem Evangelium“ dar.
Der Innenraum der Kirche wurde 1928 in den Döringschen-Farben ausgemalt. Von 1945 bis 1953 stand die ehemalige Rittergutsloge unbenutzt da. 1954 wurde sie in einen Unterrichtsraum umgebaut und dient jetzt im Winter zum Gottesdienst bzw. treffen sich wöchentlich die Christenlehre-

kinder und monatlich die junge Gemeinde, der Frauendienst und der Gesprächskreis. 1995 bekam das Kirchenschiff ein neues Dach.

Im Jahre 1999 war eine grundlegende Instandsetzung des Kirchturmes notwendig. Durch großzügige Spenden konnte der Turm vor dem Zerfall gerettet werden. Die Glocken sind nun wieder weit über die Flur von Seelingstädt zu hören und laden zum Gebet ein. Die Kirche erstrahlt heute im neuen Glanz.

Unsere Kirche ist nicht nur tagsüber ein Blickfang, auch im Winter wenn sie abends von Schein-werfern angeleuchtet wird strahlt sie stolz von ihrem Hügel herunter.

Ansprechpartner:
Margarete Stawitzke
Am Bahnhof 7
Tel.: 03437 / 917617


Internetseite der Kirchgemeinde
www.kirche-trebsen.de

 
Grobe